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Reflexion mit Kunstwerken - Gastblog von Peter Tschötschel

Im Berufsalltag steigt der Druck in jede Richtung. Die wirtschaftlichen Ergebnisse müssen schneller und effizienter geliefert werden. Jeder Manager im Unternehmen ist gefordert alles zu geben, um den Zielen des Unternehmens, bzw. den eigenen Ziele zu genügen.

Aber wie geht das mit meiner Persönlichkeit? Was ist meine Persönlichkeit und mit welcher Strategie erreiche ich dann meine Ziele?

Hierzu braucht es einen Selbsterkenntnisprozess der Energie freisetzt, Klarheit bringt und mich Handlungsfähig macht. Dieser Prozess sollte weg von verkopften Fragen hin über das Unterbewusste ermittelt werden, damit er tiefgreifend und somit nachhaltig zum Erfolg führt.

Ein solcher Prozess kann bei der Relexion von Kunstwerken angestoßen werden. Bei der Reflexion mit Kunstwerken kann der Mensch ohne Umwege Denk- und Arbeitsmuster aufdecken und in neue Entwicklungsräume starten.

Kunst bewirkt (Kultur-)wandel
Wir sind umgeben von Kunst und kennen die vielfältigen Möglichkeiten, diese zu erleben. Viele Unternehmen wissen um die Bedeutung von Kunstwerken über den materiellen Wert hinaus und ermöglichen es ihren Mitarbeitenden, ihren Arbeitsplatz mit selbst ausgewählter Kunst zu gestalten. Kunst bringt Farbe, Lebendigkeit, Bewegung, Ausdruckskraft in die Welt und an den Arbeitsplatz.

Eine gigantische Auswahl an Museen und öffentlichen Sammlungen bietet einen Fundus an kreativen Werken aus vielen Jahrhunderten. Kunstschaffende prägten seit jeher den Zeitgeist und sind in der Kulturentwicklung nicht wegzudenken. Auch Unternehmen und Menschen sind im ständigen Kulturwandel. Sie brauchen anregende stärkende Einflüsse, die ihnen zukunftsweisende Optionen aufzeigen und ganzheitliche Persönlichkeits- und Unternehmensentwicklung ermöglichen.

Reflexionsarbeit am Kunstwerk
Jede Art von Kunst trägt Botschaften in sich und löst individuelle Impulse aus. Werden Kunstwerke für Selbsterkenntnisse eingesetzt, taucht der Betrachter damit auch in seine eigene innere Bilderwelt ein. Ohne selbst künstlerisch begabt zu sein, nimmt er das Dargestellte auf und startet einen eigenen schöpferischen Prozess. Dies geschieht in unterschiedlichster Weise, denn der Betrachter verbindet seine eigene Lebenserfahrung mit dem Kunstwerk und schafft so eine individuelle Beziehung zum Werk. Die Betrachtung von Kunst macht Gedanken und Gefühle lebendig. Dabei wird jedes Kunstwerk durch den Betrachter zu einem neu erschaffenen Werk, das nie dagewesen und in genau dieser Art und Weise nur für ihn erlebbar ist.

Kunst in der Wirtschaft
Der Zugang über Kunstwerke ist in der Wirtschaft speziell hilfreich, da im Alltag meist ausschließlich die faktenbezogenen und analytischen Aspekte herangezogen werden. Die Bilderwelt bringt Farbe in Schwarz-Weiss-Sichtweisen und beleuchtet Zwischentöne. Bildbetrachtung und Reflexion erfordert keine intellektuelle Auseinandersetzung mit Pinselstrich oder Kunstepoche. Gefragt ist ein „sich öffnen“ für neue Ideen. Es soll nichts in das Kunstwerk oder den Künstler hineininterpretiert werden, denn es geht nicht um die Beurteilung des vorliegenden Werks. Für die gewünschte Selbsterkenntnis geht es um das im Reflexionsprozess entstehende unsichtbare Kunstwerk des Betrachters. Wie wirkt das Bild? Welche Gedanken löst die dargestellte Symbolwelt des Kunstwerks aus? Die Assoziationen haben direkten Bezug zur aktuellen Situation des Betrachters. Ihrer gedanklichen Spur zu folgen und sie in den aktuellen beruflichen Kontext zu setzen, führt unmittelbar zu neuen Erkenntnissen und damit auch zu neuen Handlungs- und Entscheidungsspielräumen.

Peter Tschötschel
Symbolon Spezialist

Peter.Tschoetschel@symbolon.com

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